Christian Ertel
1976 geboren in Karlsruhe
lebt und arbeitet in Karlsruhe
Die Referenz sollte jedem vertraut sein – es geht um die Umdeutung einer „sozialen“ in eine vermeintlich „asoziale Plastik“. Initialzündung hierfür waren die ersten Demonstrationen in Dresden, die, unter einer in NS-Manier zum Akronym komprimierten Formel, seither eine stetig wachsende Medienaufmerksamkeit auf sich ziehen.
Die Eiche (im Germanischen Symbol für Unsterblichkeit und Standhaftigkeit), die sich ihres Missbrauchs als Identifikationsobjekt oder gar als Totem eines nationalistischen „Volksgeistes“ nicht zu erwehren vermag, wird hier dem Anschein nach zum Opfer eines langsamen Vergiftungsprozesses durch Kupfernägel, die in deren Stamm geschlagen werden. (Tatsächlich waren es bei Beuys 39 Baumarten, auch am Reichenbach wird stellvertretend auf weitere Baumarten zurückgegriffen.)
In Gedenken an die am 16. März 1982 von Joseph Beuys initiierte Aktion „7000 Eichen“, die von dessen Sohn Wenzel Beuys am 12. Juni 1987 vollendet wurde.
1997 – 2003 | Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Max G. Kaminski, Prof. Axel Heil sowie Dariusz Krzyszczyk |
2000 | Auslandsstipendium Künstlerwege, Academy of Fine Arts and Design, Bratislava, Slowakei, bei Prof. L’ubo Stacho und Prof. Daniel Fischer |
2002 | Preis der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe |
2002 – 2003 | Meisterschüler bei Prof. Max G. Kaminski |
2002 – 2003 | Postgraduiertenstipendium des Landes Baden-Württemberg, Escuela Nacional de Pintura, Escultura y Grabado (ENPEG) „La Esmeralda“, Mexiko Stadt, Studium bei Prof. José Luis Sánchez Rull |
2003 | Preis der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe |
2006 | Projektstipendium Akademie Schloss Solitude |
2009 – 2010 | Stipendium des Landes Baden-Württemberg, Cité Internationale des Arts, Paris |
2011 | Preis der Toni Merz Stiftung Sasbach |