Erich Hauser
am 15. Dezember 1930 in Rietheim geboren
am 28. März 2004 gestorben
Erich Hausers skulpturales Lebenswerk lässt sich in drei Werkphasen untergliedern. Massive, naturhaft wirkende Stahlformen, die eine Nähe zum Informel aufweisen, bestimmen die 1960er Jahre. Dann folgen die eleganten, formschönen Säulen- und Röhrenskulpturen aus den 1970er-Jahren, der Zeit seiner größten Erfolge, auch auf internationaler Ebene. Etwa ab Mitte der 1980er-Jahre setzt eine neue, bis zu seinem Tod andauernde Werkphase ein: Es entstehen, wie auch in seiner Arbeit 12/97, hoch getürmte, spitz ausgreifende Skulpturen, welche die Grundform des Dreiecks variieren und voller überraschender Lichteffekte stecken. Seine Skulpturen steigen wie Raketen in den Himmel, breiten sich wie Vogelschwingen aus, wachsen baumartig empor oder richten sich wie metallene Sonden aus.

1945 – 48 | Lehre als Stahlgraveur in Tuttlingen, Firma Aesculap Unterricht im Zeichnen und Modellieren bei Pater Ansgar, Kloster Beuron |
ab 1952 | Freier Bildhauer |
1969 | »Premio Itamaraty«, Großer Preis der X. Kunstbiennale in São Paulo |
1984 – 85 | Gastprofessur an der Hochschule für bildende Künste Berlin |
1996 | Gründung der Kunststiftung Erich Hauser |