Hiromi Akiyama
1937 geboren in Hiroshima, Japan
2012 nach langer Krankheit gestorben in Rheinzabern
Für die Steinskulpturen und die skulptural wirkenden Metallplastiken Akiyamas erscheint die Dialektik von Geschlossenheit und Offenheit, von Materialität und Leere konstitutiv, und zwar auf eine Weise, die dem analytischen Zugriff hartnäckig Widerstand leistet. Die bei flüchtiger Betrachtung einfach anmutenden Formsachverhalte sind in Wahrheit hochdifferenziert und darum schwer benennbar.Die aus Corten-Platten konstruierte Arbeit verweist mit ihrem Titel „Drei Kubikmeter, halbiert“ auf den konzeptionellen Ansatz der Formfindung und man muss ihn kennen, um die volumetrische Eigenart des gegenläufig diagonal beschnittenen Hohlprismas zu erfassen. Allerdings ist die elegante Wirkung des hochragenden Gebildes nur bedingt auf die Stützung durch dieses Wissen angewiesen. (aus: Peter Anselm Riedl, Ausstellungskatalog Museum Heilbronn 1997)
1959 – 63 | Studium an der Musashino Art University Tokyo, Japan |
1965 | Nika und Kan Preis, Tokyo, Japan |
1966 – 68 | Studium an der École Nationale des Beaux Arts, Paris |
1978 | Berufung an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe |
1981 | Professur für Bildhauerei |
1982 | Preis des Künstlerbundes Baden-Württemberg, Karlsruhe |
1983 | Preis des Deutschen Künstlerbundes, Berlin |