Klaus Gündchen
1957 geboren in Münster / Westfalen
lebt und arbeitet in Karlsruhe
Seit vielen Jahren baue ich abstrakte Plastiken aus Edelstahl. Bleche werden ausgeschnitten und an den Kanten miteinander verschweißt und verschliffen, so dass Hohlkörper entstehen. Die Zeichnung der Schleifspuren ist wichtiges Gestaltungsmittel. Meistens füge ich mehrere solcher Hohlkörper zu abstrakten Plastiken zusammen. Meine Plastiken haben keine Namen und Titel, damit der Betrachter in seiner eigenen Wahrnehmung frei bleibt. Ein ideales Kunstwerk soll ohne Vorbedingungen aus sich heraus verstehbar sein.
Durch die Beschäftigung mit den Platonischen Körpern habe ich die Faszination der grundlegenden Harmonie des Goldenen Schnitt in allen Größenordnungen unseres Universums, vom Atomkern bis zum Sonnensystem, bis zu seiner Anwendung im Notensystem kennengelernt.
Wenn ich Sehgewohnheiten hinterfrage und mit Perspektive, Masse und Bewegung spiele, möchte ich den Betrachter zum Staunen bringen. Die Ausführung eines Kunstwerkes ist von der Idee nicht trennbar. Deshalb ist es mir wichtig, als bildender Künstler meine Plastiken selber anzufertigen. Die Fertigung einer Schweißnaht ist die modernste Analogie zum Pinselduktus des klassischen Künstlers.
1979 | Kunstakademie Karlsruhe bei Rainer Küchenmeister und Peter Ackermann |
1985 | Meisterschüler |
seit 1984 zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, u.a.:
1986 Kunstverein Wilhelmshöhe, Ettlingen (Einzel)
1988 Fanal oder Inferno - IWKA, Karlsruhe (Einzel)
1990 Bundesverfassungsgericht, Karlsruhe (Einzel)
1991 Caja Rural, Toledo-Spanien (Einzel)
Museo Historico de Municipal, Ciudad Real-Spanien (Einzel)
Casa Museo, Calahorra-Spanien (Einzel)
1995 Galerie Klaudia Broscheidt, Greven (Einzel)
1997 Sculpture Parc, Sligo-lrland (Einzel)
2006 Kunst in Minfeld (Einzel)
2006 SLH-Forum Langensteinbach (Einzel)
2008 "Im Brunnen vor den Tore" Performance, Karlsruhe (Einzel)
2011 "Echo3" ZKM-Museum für Neue Kunst, Karlsruhe
2014 Skulpturfokus Augustiana, Augustenborg, Dänemark