Manfred Emmenegger-Kanzler
1953 geboren in Waldshut
lebt und arbeitet in Ottersweier
Dreh- und Angelpunkt der bisweilen architektonische Ausmaße annehmenden Arbeiten Manfred Emmenegger-Kanzler ist die Wahrnehmung. Im Dreieck zwischen Künstler, Kunstwerk und Betrachter sieht er seinen künstlerischen Auftrag. Die klare Formensprache, der materielle Umgang mit Ton oder Metall und die höchst präzise Ausarbeitung führen zu schlichten geometrischen Konstruktionen, in denen Zufall und Illusion zugunsten einer selbstreferentiellen Klarheit ausgeklammert werden..... (Julia Isserstedt).
Eine der zahlreichen Heuhütten, die zum großen Teil dem Verfall preisgegeben werden, erhält als Zeichen der Erneuerung symbolisch ein neues Fundament. Die Grundrissmaße der Heuhütte werden exakt übernommen, das neue Fundament jedoch schräg verschoben neben die alte Hütte gesetzt. Die Fundamentmauer wird aus Ziegelsteinen aufgebaut. Diese sind lose gestapelt, kein Fundament, auf dem man ein Haus bauen möchte, eher ein zivilisatorisches Zeichen in der Natur, das seine eigene Vergänglichkeit miteinbezieht.

1979-82 | Ausbildung zum Keramiker |
1982-88 | Studium Design FH, Niederrhein/Krefeld, Prof. H.J. Albrecht |
1989 | 1. Preis für keramische Plastik Zeitgenössische Keramik Offenburg |
1992 | Staatspreis Baden-Württemberg |
2006 | Saarpfälzischer Kunstpreis Bexbach |
2008 | Artist in residence, Intern. Ceramic Art Museum, Fuping/China |
seit 2013 | Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg |